Kein Wohlstand für alle
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Sahra Wagenknecht Freiheit statt Kapitalismus Eichborn. 368 Seiten. 19,95 €
Die Lieblingsfeindin der Konservativen und Vorzeigekommunistin hält den Propagandisten einer sozialen Marktwirtschaft den Spiegel vor. Sie reden von Leistungsträgern, doch tatsächlich zählt die soziale Herkunft. Statt Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand haben neunzig Prozent der Haushalte kein Aktienvermögen. Sie nimmt die Väter der sozialen Marktwirtschaft beim Wort. Resümee: Erhards Versprechen wurde gebrochen: Nicht »Wohlstand für alle« gibt es, sondern Hyperwohlstand für wenige; nicht persönliche Haftung der Unternehmer für ihre Krise, sondern Sozialisierung der Verluste; nicht Begrenzung von Marktmacht, sondern mächtige Konzerne. Geradezu keck dreht sie die bundesdeutsche Lieblin