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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 17/2015
Der Inhalt:

Glasnost im Namen Gottes

Warum sich die russische Kirche gerade heute an ihren ermordeten Priester Aleksandr Men erinnern sollte
von Christian Feldmann vom 11.09.2015
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Als noch Nikita Chruschtschow regierte und die Sowjetunion ein Riesenreich war, zusammengehalten von einer eisernen Doktrin, pilgerte die russische Intelligenzija in das Dorf Nowaja Derewnia zwischen Moskau und Sagorsk. Hier amtierte ein Dorfpope, der gegen das Betondenken in Gesellschaft und Kirche kämpfte, der sich für die Neuaufbrüche in östlicher und westlicher Kultur begeisterte und den tröstenden Glauben des alten Russland in ein Gespräch mit der modernen Welt zu bringen suchte.

Aleksandr Wladimirowitsch Men kam 1935 zur Welt. Stalin stand auf dem Höhepunkt seiner Macht. Personenkult und »Säuberungen« von Andersdenkenden bestimmten den Alltag. Von einem im Untergrund lebenden Priester wurde der kleine Alexandr getauft, zusammen mit seiner Mutter, einer Jüdin. Biologe wollte er werden. Mit

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