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Die Republik Europa schwebt in den Wolken

Die EU braucht Bürgernähe: Doch je hartnäckiger Ostmitteleuropäer am Gitter rütteln, desto kiebiger werden die Alteuropäer
von Adam Krzeminski vom 22.09.2000
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Wie soll die europäische Demokratie nach der »finalen« Osterweiterung der EU aussehen? Für nicht wenige ist die Vorstellung, einen Bundesstaat aus 30 Ländern mit einer schwerfälligen Bürokratie und einem machtlosen Parlament zu bekommen, eine Horrorvision. Das vereinigte Europa war nach dem Zweiten Weltkrieg das Projekt schwer Geschädigter, die endlich aus dem aggressiven Wettkampf der Nationalstaaten und miteinander konkurrierender europäischer Imperien ausbrechen wollten. Die Gründungsväter - Monnet, Schumann, Adenauer, de Gasperi - wussten genau, wofür und wogegen sie waren. Und der Eiserne Vorhang half ihnen, das Projekt Europa den Wählern plausibel zu machen. Nach dem Fall der Mauer 1989 gehörte es noch eine Weile zum guten Ton, über die weitere Vereinigung Europas zu sprechen. Doch je hartnäckiger die Ostmitteleuropäer am EU-

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