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Vietnam-Krieg in amerikanischen Spielfilmen

von Frank Kürschner-Pelkmann vom 24.09.2004
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Peter Bürger
Napalm am Morgen
fiftyfifty. 212 Seiten. 15 EUR

Der Irak-Krieg hat die Erinnerung an den Vietnam-Krieg wachgerufen. In den Vereinigten Staaten ist der Krieg in Vietnam seit den 70er Jahren in immer neuen Spielfilmen »verarbeitet« worden. Einige dieser Filme haben einen kriegskritischen Ansatz, und mit einer Auswahl dieser Filme beschäftigt sich Peter Bürger in seinem Buch, mit dem er sich unter anderem an diejenigen wendet, die in Schule und Bildungsarbeit mit Filmen arbeiten. Er verschweigt die eigenen Werte nicht, mit denen er die Filme analysiert: Weltbürgertum, Internationalismus und christliche Ökumene. Als ein Problem hat er erkannt, dass viele kritische Filme eine große Zahl von Kriegsszenen enthalten, die auch ein Publikum bedienen, das alles andere als kriegskritisch ist. Sein persönlicher Favorit ist deshalb der Vietnam-Heimkehrerfilm »Birdy« von Alan Parker mit ganz knappen Kriegssequenzen. Der Autor analysiert mehr als ein Dutzend Filme, darunter so berühmte Streifen wie »Apokalypse Now«. Es gelingt Peter Bürger nicht nur, die Inhalte der Filme spannend wiederzugeben und zu analysieren, sondern er ordnet sie auch ein in den gesellschaftlichen Kontext der USA, wo viele der drei Millionen Veteranen mit ihren Erfahrungen allein gelassen wurden. Die Schrecken des Krieges sind dort nicht nur auf der Leinwand präsent.

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