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Magier, Heiler oder Prophet?

Vom »historischen Jesus« besitzen wir weder persönliche Aufzeichnungen noch Filmmaterial. Daher zeichnet jeder Bibelwissenschaftler seinen eigenen Jesus - und der Glaube bleibt ein Wagnis
von Wolfgang Stegemann vom 28.09.2007
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Benedikt XVI. hat ein Jesusbuch geschrieben, das zwei Grundaussagen hat: Der historische Jesus hat sich selbst schon als Gottessohn verstanden, und alle vier Evangelien des Neuen Testaments sind zuverlässige Quellen. Die spätere kirchliche Christologie - angefangen mit dem Konzil von Nizäa (325 n. Chr.) - ist eine konsequente Fortentwicklung der Anfänge bei Jesus selbst.

Der Nürnberger Pfarrer Claus Petersen geht in seinem Jesusbuch davon aus, dass nur 21 Aussprüche bzw. kleine Texteinheiten in den drei ersten Evangelien vom historischen Jesus stammen. Jesus habe eine einzige Botschaft gehabt: Das Reich Gottes ist da (Publik-Forum 17/2007). Seine Verehrung als Sohn Gottes sei eine spätere Entwicklung der christlichen Theologie und eine Verfälschung der Botschaft Jesu.

Beide Autoren vertreten auf ihre Weise ziemlich extreme

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