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Die griechische Tragödie lebt davon: Die Helden werden unschuldig schuldig. Ödipus hat gar keine andere Wahl, als seinen Vater, den König von Theben, zu töten und seine Mutter, die Königin, zu heiraten. Das war der Beschluss der Götter von Anfang an. Ausweglos. Der Versuch des Königs, den Sohn aus dem Weg zu schaffen, um so dem Orakelspruch zu entgehen, schlug fehl. Ödipus wurde nicht getötet, sondern außer Landes gegeben, von wo er als Erwachsener wiederkam und den Orakelspruch erfüllte. Er brachte im Streit den ihm fremden Vater um und heiratete die ihm ebenfalls fremde Mutter. Die Folge: Das Volk, über das Ödipus als König herrschte, musste für seine Untaten büßen, bis ihm klar wurde, dass er selbst die Ursache allen Übels war.
Ödipus, als er seine Schuld erkannte, was machte er? Er verzichtete auf die Macht, brannte sich die