Die Ware Frau
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Noemi will raus. Dabei wirkte das Stuttgarter Rotlichtviertel aus der Ferne so verlockend. Von Zahony aus, der kleinen ungarischen Grenzstadt, wo Noemi lebte, dort an der Grenze zur Ukraine, wo es keine Arbeit gibt, leuchtete es wie das Paradies. Noemis Träume schienen einen Ort gefunden zu haben. Endlich Geld, um die Kinder in die Schule zu schicken, endlich Geld, um die Miete zu zahlen und die Arbeitslosigkeit des Mannes zu kompensieren. Der Traum vom schnellen Geld wurde schon nach einem Jahr zum Alptraum.
»Für die Männer hier bin ich nur ein Stück Fleisch mit Loch«, sagt die 29-Jährige. Schwarze Haare, schwarze Augen, trotz ihrer kräftigen Figur wirkt sie zerbrechlich. Sie hat die Freier nur ertragen, indem sie die Augen geschlossen und bis zwanzig gezählt hat. Fünf Jahre als Hure zählen wi