Die Hoffnung der Filippinos ist zerstört
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Lange hielten Teile der Kirchen, Gewerkschaften und Basisbewegungen auf den Philippinen an einer kritischen Kooperation mit Staatspräsident Duterte fest. Sie verurteilten seinen mörderischen Drogenkrieg, unterstützten aber seine soziale und politische Agenda (Publik-Forum, 21/16). Auch einige Personalentscheidungen wie die Berufung der Aktivistin Gina Lopez zur Umweltministerin oder des Bauernführers Rafael Mariano zum Minister für Agrarreform machten Hoffnung. Doch diese sind zerstört. Die Landreformen stocken, in Mindanao herrscht Kriegsrecht, von Friedensgesprächen ist keine Rede mehr. Schon im Mai wurde Bischof Carlo Morales von der Unabhängigen Philippinischen Kirche (IFI) und mit ihm der Berater der Neuen Volksarmee (NPA), Rommel Salinas, verhaftet – obwohl freies Geleit vereinbart war. Die Verhaftung eines Bischofs, der sich für Frieden einsetzt, zeigt, dass niemand mehr sicher sein kann. Das haben die Kirchen erkannt. Sie erhöhen den Druck. Kardinal Luis Antonio Tagle von Manila ließ ein scharfes Bischofswort verlesen. Eine internationale ökumenische Petition an Präsident Duterte fordert die sofortige Freilassung der beiden Verschleppten.