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Machtlos in Berlin?

Die Regierungsparteien sind zu schwach, um voneinander zu lassen, aber zusammen kraftvoll genug, um anderen jede Chance zu nehmen
von Wolfgang Storz vom 06.10.2006
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Eigentlich ist alles angerichtet, um das Land vollkommen zu verändern: Das Spitzenpersonal - von der Kanzlerin bis zum Bundespräsidenten - ist wirtschaftsliberal bis konservativ. Sogar der Petrusstuhl in Rom ist deutsch-konservativ besetzt. Die Themen, die prägen, sind eher die der Konservativen: Ehe, Familie, Sicherheit, Glaube und Religion, Disziplin und Leistung. Und doch sieht alles so aus, als seien die Rot-Grünen in die Verlängerung gegangen.

Die große Koalition ist die Inkarnation des Pragmatismus. Da haben sich zwei Partner gefunden, die beide zu schwach sind, um den anderen zu überfordern oder gar zu verlassen. Sie arbeiten bereits seit Jahren informell gut zusammen. Ihre Vorstellungen unterscheiden sich im Kleinklein, aber nie im großen Ganzen. Und weil es im Großen - Abbau der Staatsschulden, keine Experimente, Rückfüh

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