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»Das Instrument, das meine Seele heilt«

Die abchasische Orgelspielerin Marina Schamba und ihre musikalische Mission
von Monika Kemen vom 12.10.2007
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Pizunda an der abchasischen Schwarzmeerküste. In der Sowjetzeit Vorzeige-Kurort, auch für die sozialistischen Brudernationen. Heute nur noch Urlaubsziel für den russischen Mittelstand. Eine kleine romanische Klosterkirche. An der Orgel - Marina Schamba mit Präludium und Fuge g-Moll von Dietrich Buxtehude. Sie ist die erste Abchasierin, die eine Ausbildung als Organistin absolvierte. Die Orgel - ihr Schicksal?

Wenn Marina spielt, ist die Kirche voll. Mit einer Verbeugung vor dem Publikum nimmt die Frau im schwarzen Kleid den Beifall und einen Strauß roter Rosen entgegen. Sie sieht aus wie viele der abchasischen Kriegerwitwen, die man hier seit dem blutigen Unabhängigkeitskrieg der neunziger Jahre antrifft. Schwarze Haare, dunkle Augen, ein stilles, weiches Gesicht. Als ich sie nach dem Konzert in der ehemaligen Sakristei um ei

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