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Gott lässt sich nicht begreifen

Die (negative) Theologie weiß, dass wir über Gott nichts wissen können. Doch Schweigen wäre keine Lösung. Deshalb ist es wichtig, sich unbeirrt für die richtige Welt in der falschen einzusetzen
von Andreas Benk vom 10.10.2008
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Gott ist nicht gut und nicht gerecht, nicht vollkommen und nicht allmächtig, Gott ist nicht Vater und nicht Mutter, nicht Geist und nicht Person. Eine solche Feststellung ist für viele Christinnen und Christen verstörend - und doch ist es jüdische, christliche und muslimische Einsicht.

Es geht nicht um eine esoterische Lehre und nicht um eine theologische Spitzfindigkeit. Es geht um die Unangemessenheit jeder Rede von Gott: Gott entzieht sich unvermeidlich all unseren Vorstellungen und all unseren Versuchen, ihn zu begreifen. »Wenn du begreifst, ist es nicht Gott«, formulierte der Kirchenlehrer Augustinus knapp. Gott lässt sich nicht begreifen. Wer meint, ihn begriffen zu haben, kann gewiss sein: Gott ist es nicht.

Aber bekennen nicht Juden, Christen und Muslime Gott als den allmächtigen Schöpfer? Glauben Christen nicht an

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