Gefangen im Paradies
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Die Insel Bastøy im Oslo-Fjord liegt wie eine grüne Oase in der glitzernden See. Ein Kirchturm ist zu erkennen, Wiesen, Wälder und helle Sandstrände. Immer wieder bleiben Menschen an der Uferpromenade des norwegischen Städtchens Horten stehen, legen die Hand vor Augen und blicken hinüber zu diesem paradiesischen Ort in der Ferne. Sie wissen, dass sie niemals einen Fuß auf dieses 2,6 Quadratkilometer große Eiland setzen werden. Denn das Paradies ist ein Gefängnis, bevölkert von Drogendealern, Pädophilen, Vergewaltigern und Mördern.
Erik Halvorsen (Name geändert) lebt seit fünf Monaten auf Bastøy, in einer malerischen Siedlung mit gelben und roten Holzhäusern, einer Kirche, Ställen und einem Supermarkt. Mauern, Zellen und Zäune gibt es nicht. Die Sonne wärmt, es riecht