Unter Verdacht
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Die Bank des Vatikans arbeitet seit Jahrzehnten nach einem klaren Grundsatz: Er lautet Geheimhaltung. Niemand weiß genau, wie viel Vermögen das Institut für die religiösen Werke (IOR) – so heißt die Bank offiziell – wirklich verwaltet. Es soll sich um fünf Milliarden Euro handeln. Über ihre Geschäfte geben die Banker des Kirchenstaates so wenig Auskunft wie kaum eine andere Bank auf der Welt. Doch diese Geheimhaltung bringt die Bank jetzt wieder in Schwierigkeiten.
Die italienische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen das IOR wegen möglicher Verstöße gegen das Geldwäschegesetz. Danach müssen bei jeder Überweisung ab 5000 Euro genaue Informationen über Absender und Empfänger des Geldes an die italienische Zentralbank gemeldet werden. D