Die Zeitmönche

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Hinter den Tannen im thurgauischen Tobel erwartet den Besucher kein Kreuzgang, sondern ein buntes Panoptikum alter Stühle um krummbei nigen Tischen. Die Stille wird im Viertelstundentakt vom zimbelhaften Klang musealer Uhrwerke unterbrochen. Eigenwillige Artefakte religiöser Provenienz an den Wänden künden auf Schritt und Tritt davon, dass es Zeitkloster-Gründer Benedikt Wälder nicht um Wiederbelebung vergangener Tage, sondern um eine andere Art klösterlichen Lebens geht.
Am Anfang stand der Gedanke, mit Aidskranken eine klösterliche Gemeinschaft aufzubauen. Als die Gruppe jedoch keinen Anschluss an ein Kloster fand – Wälder pflegt bis heute engen Kontakt zu den Benediktinern – gründete der gelernte Journalist eine entsprechende Gemeinschaft im Tessin, die 2006 in den Thurgau zog. »Es musste ein
