Eine Herberge für Migranten
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Jeden Morgen stehen die Männer an der Plaza Abdón Calderón in Cuenca, einer Halbmillionenstadt in Ecuador, und warten auf vorbeikommende Arbeitgeber in ihren Autos. Manche tragen Pappschilder, auf die sie ihren Beruf gemalt haben: Klempner, Maurer, Zimmermann, Kellner. Jorge Moreno, Pfarrer der Kirche San Francisco, die an dem Platz liegt, kennt ihre Not: »Viele der Arbeitssuchenden sind Flüchtlinge aus Venezuela. Sie haben in Ecuador wegen der Wirtschaftskrise schlechte Karten. Neuankömmlinge werden oft als billige Konkurrenz wahrgenommen.« Abfällige Bemerkungen bekommen sie öfter zu hören, sagt der Priester, dessen Gemeinde eine Herberge für Geflüchtete und Tagelöhner betreibt.
Posada San Francisco heißt das gastfreundliche Haus. Es besteht seit rund fünfzig