Genossenschaftlich leben in der Wüste
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Lange sind in Israel keine neuen Kibbuzim gegründet worden. Jetzt soll nahe der Wüstenstadt Arad im nordöstlichen Negev eine neue Genossenschaftssiedlung entstehen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind viele Kibbuzim nach sozialistischen Prinzipien organisiert worden und haben zur landwirtschaftlichen Entwicklung Israels maßgeblich beigetragen. Inzwischen sind viele Siedlungen privatisiert worden, so soll es auch im neuen Kibbuz bei Arad sein. Auch gemeinschaftliche Kantinen, Waschsalons oder Häuser, in denen Kinder getrennt von ihren Eltern schlafen, soll es nicht mehr geben. 100 Familien sollen im Kibbuz leben, ein säkularer Dachverband wählt sie aus und sucht dafür nach Menschen, die dies als Engagement fürs Leben verstünden. Etwa 200 000 Israelis leben in den 230 säkularen Kibbuzim des Landes. In den neuen Kibbuz bei Arad sollen in etwa zwei Jahren die ersten Familien in Übergangsunterkünfte einziehen und damit beginnen, den Wüstensand in Ackerland umzuwandeln. Das Projekt sieht auch einen Bereich für Beduinen und einen für ultraorthodoxe Juden vor.