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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 19/2022
Der Inhalt:

Wahl in Italien
Katholische Kirche kommt mit Meloni klar

Die siegreiche Partei Fratelli D’Italia und die italienischen Bischöfe teilen manche Ansichten.
vom 07.10.2022
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Die Wahlsiegerin Giorgia Meloni (Foto: IMAGO/Matteo Gribaudi)
Die Wahlsiegerin Giorgia Meloni (Foto: IMAGO/Matteo Gribaudi)

Der frühere Generalvikar von Rom, Kardinal Camillo Ruini, ist nicht überrascht vom Wahlerfolg Giorgia Melonis von den »Brüdern Italiens«. Die vorherrschende politische Kultur sei links, aber das Land zu einem großen Teil rechts, so der ehemalige Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz. Einen Grund für Melonis Erfolg sieht der Kardinal in »der Klarheit und Beständigkeit ihrer Positionen«.

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 19/2022 vom 07.10.2022, Seite 43
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Navid Kermani über den Schatz religiöser Traditionen in einer taumelnden Welt

Stefan von Kempis von Radio Vatikan erklärte im Domradio, dass jetzt der eine oder andere Bischof sich »klammheimlich« denke, dass die Kirchenführung in Zukunft wieder mehr Gehör bei der Regierung fände, weil sowohl Meloni als auch Matteo Salvini ihr Katholischsein im Wahlkampf stark betont hätten. Meloni trete »für den Lebensschutz« ein und für die Ehe zwischen Mann und Frau, so von Kempis. Da liege sie auf einer Linie mit der italienischen Bischofskonferenz und dem Vatikan.

Für Kardinal Matteo Zuppi, den aktuellen Vorsitzenden der italienischen Bischofskonferenz, war der Tag der italienischen Parlamentswahl denn auch kein »schwarzer Tag«: »Wenn Italiener ihre Zukunft wählen, ist das nie eine schlechter Tag. Es ist immer das Ausüben der Demokratie.« Zuppi erzählte, dass er Meloni persönlich kenne. »Es ist ein schwieriger Moment«, meinte er, »aber auch ein außerordentlich wichtiger, um die Wurzeln unseres Landes zu bewahren, unsere Verfassung, und um mit einer Vision nach vorn zu blicken.«

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