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Ignatianische Exerzitien

von Hans-Joachim Tambour vom 24.10.2003
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Ziel der Exerzitien ist es, sich auf die eigene Mitte zu besinnen und aus ihr heraus sich neu zu orientieren. Dafür ist es nötig, sich der eigenen Realität zu stellen, sowohl den Schattenseiten (Schuld, Leiderfahrungen) als auch den eigenen Charismen und Begabungen, den Schätzen, die vergraben sind und gehoben werden wollen. Exerzitien ähneln darin psychotherapeutischen Prozessen; der Unterschied liegt allerdings im »Setting«. Denn alle Besinnung geschieht im Gespräch mit Jesus. Das eigene Leben wird mit dem Leben Jesu konfrontiert. In der Auseinandersetzung mit seiner Kindheit, seinem Wirken in Palästina, durch die Betrachtung seines Leidens und seiner Auferstehung werden eigene Lebenserfahrungen wachgerufen. Im Laufe dieser Übung stellt sich die Frage, ob die Art, wie Jesus gelebt hat, ob sein Geist auch das eigene Leben prägen soll.

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