»Ich werde hier den Löffel abgeben«

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Werner Peters war ein harter Kerl«, sagt Josef Bausch-Hölterhoff über seinen früheren Patienten. Der Arzt spricht in der Vergangenheit, denn Peters, der Bankräuber, ist tot. An Prostatakrebs gestorben, hinter Gittern. »Dabei hatte der 56-Jährige eine gute Prognose«, erzählt der Mann mit der markanten Glatze, den viele Häftlinge in der Justizvollzugsanstalt Werl in Nordrhein-Westfalen einfach nur »Doc« nennen. Aber Peters (Namen der Häftlinge der JVA Werl geändert) lehnte jede Hilfe ab. Keine Operation, keine Strahlenbehandlung, nur Schmerztherapie. »Wochenlang haben wir auf ihn eingeredet, doch noch eine Behandlung zu beginnen«, erinnert sich Bausch-Hölterhoff. Erfolglos.
Zu diesem Zeitpunkt saß Peters bereits die Hälfte seines Lebens hinter Gittern. Zehn Jahre davon in Einzelhaft wegen bewaffneten Raubs. Ohne Arbeit und Hof
