Vier Flüsse, sechs Gebirge
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Ungewöhnliche Zeiten formen ungewöhnliche Schicksale. Das gilt auch für Tibet, die von der abendländischen Welt verklärte »Insel der Seligen« auf dem Dach der Welt. Jenseits der Mystifizierung ist unbestritten, dass Tibet über Jahrhunderte vor allem sein geistig-religiöses Erbe gepflegt hat, während es machtpolitisch zwischen den umliegenden Großmächten lavierte und erfolgreich seine Unabhängigkeit verteidigte. Damit war es vorbei, als die chinesische Volksbefreiungsarmee 1950 in Tibet einfiel. Unter der Brutalität der Besetzung wurden aus Mönchen Guerillakämpfer und aus Händlern Heerführer.
Einer von ihnen war Athar Lithang, ein unauffälliger junger Mann, der seinen Vater mit drei Jahren verlor. Die Mutter musste die achtköpfige Familie alleine durchbringen. Wie seine älteren Brüder trat Athar zunächst als Novize in das Kloster