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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 20/2015
Der Inhalt:

Heldendämmerung

Der moralisch integre Held verschwindet vom Bildschirm. An seine Stelle treten zwiespältige Gestalten. Warum fasziniert uns das Böse?
von Anne Strotmann vom 23.10.2015
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Superman war der Held für die Depression in den 1930er-Jahren. Einer Gesellschaft in Bedrängnis kam er auf wunderbare Weise zu Hilfe, wo immer er gebraucht wurde. Ganze Busladungen unschuldiger Waisenkinder rettete er mit übermenschlicher Kraft und zog sich anschließend weitgehend unbeschadet in sein Leben als Clark Kent, Bauernjunge aus Kansas und Journalist, zurück.

Jeder Held verkörpert die Werte seiner Kultur. Bei Superman waren das traditionell: »Truth, Justice and the American Way«. Mit anderen Superhelden bildete er in der selbst ernannten »Justice League of America« einen Schulterschluss gegen das damals noch klar definierte Böse. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er gegen japanische und deutsche Truppen. Dabei war er ungewöhnlich barmherzig: Selbst seine schlimmsten Widersacher wei

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