Anders Leben
Ein Haus, wo Flügel wachsen
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Die grauen Tische heben sich dezent vom hellgrünen Linoleumboden ab. Die Secondhandstühle sind so zusammengewürfelt, dass es trendig aussieht. So hat man das jetzt in den Berliner Cafés. In einer Ecke steht ein aufgeschlagener Atlas wie auf einem kleinen Hausaltar. Für Elke Naters und Sven Lager ist der Atlas mehr als eine nette Dekoration. Die beiden leben hier in der Neuköllner Lenaustraße auf vier Etagen mit Flüchtlingen zusammen. Das Café im Erdgeschoss ist nur ein kleiner Teil ihres »Sharehaus Refugio«.
Hinter dem Tresen mit der zischenden Espressomaschine öffnet sich eine Glastür in einen riesigen Hausflur. Das hundert Jahre alte Haus ist ein großer Kasten mit kleinen Zimmern. Früher wohnten hier Senioren. Im Sommer 2015 zogen Weltenwanderer aller Art ein: Syrer, Somalier und Afghanen, die