Leserbrief
Kein Monopol auf Gott
Zu: »Von Gott reden« (18/2024, Seite 30-33)
Ich finde meine spirituelle Basis in einer sehr menschenfreundlichen Schöpfungstheologie: Der Mensch ist lebendig durch Gottes Atem in ihm, ist ein Ebenbild Gottes. Wer Gott finden will, sollte Menschen finden wollen. Tut mir gar nicht leid, dass die Kirchen kein Monopol mehr haben für die geglückte und kultivierte Begegnung mit Gott. Anscheinend findet Gott diese Verkündigungsarroganz auch nicht mehr sexy. Der Samariter, der Atheist, der andere, der Fremde: in denen, von denen finden wir heute zeitgemäße Predigten von Gott. Von seiner Güte, von seiner Verhülltheit, seiner kaum auszuhaltenden Andersheit. Vergesst die ausgelatschten Wege der Vergangenheit. Gott ist längst dabei, Neues zu machen. Alle sind eingeladen. Bernhard Ferber, www.publik-forum.de