Wer Kirche ist
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Ich wollte die multilaterale Ökumene stärken. Stattdessen wurde inzwischen die »Ökumene der Profile« ausgerufen, die »Lutherdekade« begonnen, die bisher wenig Ökumenisches erkennen lässt. Die Grenzen zu den anderen Kirchen werden deutlicher markiert. Der Weltkirchenrat wird nicht mehr wirklich gestärkt. Die römisch-katholische Kirche ist ihre eigenen starren Wege gegangen und in ihren eigenen Krisen gefangen. Sie nimmt sich noch immer das Recht zu definieren, wer Kirche ist. Für mich ist das alles mehr als schmerzlich. (...) Jede Kirche ist mit sich selbst beschäftigt und sich selbst genug. Wie kann man in Zeiten der Globalisierung die globalen Instrumente der Kirchen, den Weltkirchenrat und die Weltbühne, ständig verkleinern? Das ist unbegreiflich kurzsichtig. (...) Die Reformation des 20. Jahrhunderts ist die Ökumenische Bewegung, die Erneuerungsbewegung. Luther ist keine Museumsfigur, sondern einer, der Erneuerung der Kirche aus dem Geist des Evangeliums geleistet hat. Auch heute gilt für das vor uns liegende Jahrhundert: Gemeinsam wären wir stärker – und glaubwürdiger.