»Umso intensiver lebe ich«
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Als Hospizhelferin begleite ich Menschen, die schwer krank sind und sterben werden. Jeder Mensch stirbt einmal – das ist einfach so. Den Tod erlebe ich mittlerweile als etwas Natürliches, nichts Böses.
Was ich jedem Kranken ermöglichen will, ist ein würdevolles Leben bis zuletzt. Wie viele meiner Hospizhelfer-Kollegen habe ich selbst einschneidende Erfahrungen mit dem Tod gemacht. Als ich 38 Jahre alt war, starb mein Mann. Damals habe ich das Sterben weit von mir weggeschoben. Für mich war es damals unmöglich, dass ein Vater von drei kleinen Kindern stirbt – unsere jüngste Tochter war vier Jahre alt. Heute lebe ich in dem Bewusstsein: Wenn ein Mensch, den ich liebe, geht – egal ob Kind, Vater, Ehemann oder Großmutter –, dann schmerzt das immer. Der Tod kommt bei geliebten Menschen nie im