Siegt der Mob gegen Asia Bibi?
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In einer überraschenden Wende hat das Oberste Gericht Pakistans die zum Tode verurteilte Katholikin Asia Bibi vom Vorwurf der Blasphemie freigesprochen. Nach einem Dorfstreit wurde die fünffache Mutter wegen angeblicher Beleidigung des Propheten 2010 angezeigt und zum Tode verurteilt. Die Anklage habe nicht beweisen können, dass Bibi sich schuldig gemacht habe, urteilten die Obersten Richter und erinnerten an die Worte des Propheten Mohammed zu den Rechten religiöser Minderheiten. Amnesty International sprach von einem »bahnbrechenden Urteil«. Weltweit wurde es als Zeichen der Hoffnung gefeiert, dass auch in Pakistan ein Rechtsstaat wächst. Doch als es landesweit zu Massenprotesten kam, fiel Ministerpräsident Imran Khan um. Asia Bibi muss in Haft bleiben, die Richter müssen sich erneut mit dem Vorwurf beschäftigen. Der geistliche Führer der Islamistenpartei kündigte an: »Wir werden uns nicht zurückziehen, bis die Richter entlassen sind und Bibi gehängt ist.«