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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 21/2019
Der Inhalt:

Auf der Freundschaftsbank

vom 08.11.2019
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»Kufungisisa« sagen die Menschen in Simbabwe zu Depressionen: Du denkst zu viel. Suizid ist hier eine häufige Todesursache, doch Hilfe für psychisch Kranke gibt es kaum. Dann hatte ein Psychiater aus der Hauptstadt Harare die Idee, Großmütter zu Laientherapeutinnen auszubilden, denn die haben Lebenserfahrung, sind geduldig und können gut zuhören. Seit einigen Jahren sitzen nun Frauen wie Benigina Madura auf sogenannten Freundschaftsbänken und bieten Gespräche an: Die 72-Jährige hört einer jungen Patientin zu, die an Depressionen leidet, weil sie HIV-positiv ist. Die Erfolge der Großmütter sind so beeindruckend, dass Freundschaftsbänke längst nicht nur in Simbabwe stehen, sondern auch in Malawi, Sansibar und Liberia, einem Land, das hart von Ebola getroffen wurde. Inzwischen wird die Methode von Experten als Modell diskutiert, in sehr armen Ländern psychisch Erkrankten zu helfen.

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