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Leserbrief
Wer verdient wie viel?

vom 05.11.2024
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Zu: »Reichtum stärker besteuern?« (19/2024, Seite 8-9)

Warum darf bei euch zum Thema Steuergerechtigkeit jemand vom »Bund der Steuerzahler« zu Wort kommen? Die Mitglieder dieses Vereins sind damit beschäftigt, Steuern zu vermeiden, Regelungen zu finden, die Steuern nicht zahlen zu müssen, et cetera. Bitte beleuchtet mal die Hintergründe dieses Vereins, der sich in den letzten vier bis fünf Jahren stark in den Vordergrund spielt und so tut, als ob er die Interessen der 90 Prozent Durchschnittsbürger in diesem Staat – vor allem gegen diesen Staat – vertritt. Ruth Schmitt, Blieskastel

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 21/2024 vom 08.11.2024, Seite 62
»Ohne Zweck, aber voller Sinn«
»Ohne Zweck, aber voller Sinn«
Die Schriftstellerin Nora Bossong über Glaube und Literatur

Kurz nach der Wende hieß es im Osten: »Dass uns der Staatsbürgerkundelehrer über den Sozialismus belogen hat, wussten wir. Dass er aber über den Kapitalismus die reine Wahrheit sagte, wollte keiner wissen.« Umso schmerzhafter war das Erwachen, als man merkte, dass mit der D-Mark nicht automatisch der Himmel auf Erden erreicht war. Jedes Kratzen an den grotesk ungerecht verteilten Reichtümern wurde mit »Neiddebatte« abgeschmettert. Haben Milliardäre wie Jeff Bezos oder Elon Musk das alles wirklich »verdient«? Oder sind sie so reich (wenn ich Erbschaft mal ausnehme), weil sie es erarbeitet haben? Nein, weil sie die Bedingungen diktieren, unter denen ihre Leute für sie arbeiten. Das Verdienst des Kapitalismus ist, dass »nur« noch neun Prozent der Menschen unter der Armutsgrenze leben. Aber solange noch Menschen auf der Welt hungern, finde ich Weltraumausflüge zum Privatvergnügen asozial. Hans Erich Müller, Mühlhausen

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