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»Wer hat mehr unter Krieg gelitten als wir?«

Die Kurden im Irak haben einen erfolgreichen Teilstaat aufgebaut. Ein ungewöhnlicher Besuch in einer bedrohten Region
von Rupert Neudeck vom 22.11.2002
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Liebenswürdig, höflich und von geschliffenen diplomatischen Formen: Fawzi Hariri, der Sprecher der Regionalen Regierung des irakischen Kurdistan in Erbil, ist eine Idealbesetzung für sein schwieriges Amt. Der ehemalige Manager bei British Airways entschloss sich 1992, wieder in sein Heimatland, den Irak, und dort in das irakische Kurdistan zurückzukehren. Jetzt vertritt er ein Land, das es als Staat eigentlich gar nicht gibt.

Dass der Nord-Irak dennoch »irgendwie« ein Land ist, wird an der einzigen Grenze deutlich, über die man hineingelangt: »Welcome in Iraki Kurdistan«, steht auf einem Schild an der Uferböschung des Tigris, über den man in kleinen Booten mit Außenbordmotor fährt, um aus Syrien hier zu landen: im irakischen Kurdistan.

Der Grenzübergang ist weder legal noch offiziell, er ist aber auch nicht illegal. Die

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