Absolutes Verbot der Folter
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Robert Zagolla
Im Namen der Wahrheit
be.bra. 240 Seiten. 22 EUR
Gibt es Ausnahmezustände, in denen die Unversehrtheit des Einzelnen und das abstrakte Prinzip des Folterverbots geopfert werden müssen? Der spektakuläre Tabubruch des Frankfurter Polizeivizepräsidenten Daschner im Entführungsfall Jakob von Metzler hat eine breite öffentliche Debatte ausgelöst, in die sich dieses nachdrückliche Plädoyer für das absolute Folterverbot einreiht. Allerdings eilt der Autor, Historiker und Experte für die Rolle der Folter in deutschen Hexenprozessen, so rasch durch Folterkammern und Gerichtsstuben, Konzentrationslager und Stasi-Gefängnisse, dass geistesgeschichtliche, rechtliche und soziale Zusammenhänge kaum erkennbar werden. Unsere Auffassung, was Recht ist und sein soll, dürfe den Evidenzanmutungen konkreter Beispiele nicht erliegen, warnt Jan Philipp Reemtsma in einem klugen Essay über die Legitimierbarkeit der Folter im Rechtsstaat. Um unserer selbst willen dürfen wir das Unverfügbare nicht infrage stellen.