»Brutaler Kurswechsel beim Familiennachzug«
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Die Organisation Pro Asyl und der Flüchtlingsrat Niedersachsen beklagen einen »brutalen Kurswechsel beim Familiennachzug zu in Deutschland anerkannten minderjährigen Flüchtlingen«. Die Eltern dürfen zu ihrem Kind nach Deutschland kommen, deren minderjährige Geschwister jedoch nicht. Diese Praxis sei erbarmungslos inhuman, heißt es in einer Pressemitteilung vom 9. November. Es lägen dramatische Einzelfälle sowie Hinweise vor, wonach Ausländerbehörden in Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen minderjährigen Geschwistern die Einreise verweigert haben. An dieser Praxis seien auch die deutschen Botschaften im Ausland beteiligt, bei denen die Anträge auf Visa zur Familienzusammenführung eingehen. So erachtete die Deutsche Botschaft in Beirut die vom IS umkämpfte Stadt Qamishli im Nordosten Syriens als sicher genug für den Aufenthalt von Minderjährigen ohne deren Eltern. In der Mitteilung werden weitere Beispiele genannt. Die Praxis verstoße gegen Artikel 6 des Grundgesetzes, in der der besondere Schutz der Familie verbrieft sei, so Pro Asyl. Die Organisation fordert Bundestag und Bundesregierung auf, diese familienfeindliche Praxis sofort zu beenden.