»Morgen, Kinder, wird's nichts geben!«
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Markt und Straßen stehn verlassen, / Still erleuchtet jedes Haus, / Sinnend geh ich durch die Gassen, / alles sieht so festlich aus.« Eine heile Weihnachtswelt, die Joseph Freiherr von Eichendorff vor nahezu zweihundert Jahren beschrieben hat. Millionen deutscher Schülerinnen und Schüler haben sein Gedicht in ihren Schulfibeln gelesen. Aber hat es die beschriebene Idylle überhaupt einmal gegeben? Der Tübinger Theologe und Literaturwissenschaftler Karl-Josef Kuschel sagt: Nein, er glaube nicht, dass derartige Bilder jemals die Realität getroffen hätten: »Schon zu Eichendorffs Zeiten war die Situation gekennzeichnet von Klassengegensätzen, von Kriegen, von Blutvergießen auf den Schlachtfeldern der Befreiungskriege. Eichendorff schreibt ja in einer Zeit, die zurück will zu gesicherten Werten, neue Orientierung braucht - und das brauch