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Spaziergang durchs Gehirn

von Richard Rabensaat vom 05.12.2003
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Boden, Wände und Decken sind vollständig verspiegelt im zentralen Raum des neu eröffneten »Kunst + Museumsprojekts Zschadraß«. Im Raum hängen an einem Mobile transparente Karten von Hirnströmen und große metallene Formen, die Umrisse von Hirnarealen nachbilden. Der Blick des Besuchers findet in dem Spiegelkabinett keinen Halt, die Perspektiven brechen und vervielfachen sich ins Unendliche.

Die Verwirrung ist beabsichtigt. »Der Besucher soll sich wie im Innern eines Gehirns fühlen«, meint Christoph Mayer. Der Künstler gestaltete die Räume des Museums. Immer noch gebe das Hirn der Wissenschaft zahlreiche Rätsel auf. In der ehemaligen Spezialklinik für Tuberkulose, Lungen- und psychische Krankheiten in Sachsen unternimmt Mayer den vielversprechenden Versuch, die Geschichte der Anstalt nicht nur historisch zu dokumentieren, sondern a

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