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Gedichte für Religionsunterricht untauglich?

Werden die Texte missbraucht? Fragen an Georg Langenhorst
von Marie-Luise Habbel vom 03.12.2004
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Publik-Forum: Herr Langenhorst, warum empfehlen Sie die Arbeit mit Gedichten im Religionsunterricht? Ist Lyrik eine Art moderner Bibel?

Georg Langenhorst: Literarische Texte sollen und können den Umgang mit der Bibel nicht ersetzen. Gerade Gedichte bieten aber eine besondere Chance für den Religionsunterricht, wenn man sie erstens selten und zweitens klug einsetzt. Sie verdichten Erfahrung und Wirklichkeitsdeutung. Dadurch erschließen sie spannende Bereiche in ungewöhnlicher Sprache. Sie zeigen beispielhaft, dass Wirklichkeit »dichter« und »mehr« ist als bloßes Faktenwissen. Darin sind sie der religiösen Sprache ähnlich, dadurch bieten sie eine Brücke hin zur religiösen Sprache.

Publik-Forum: Oft diskutiert werden die möglichen Gefahren im

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