Erstschlag an der Obsttheke
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Inmitten herbstlich bunter Felder liegt der Radweg, links davon zieht sich eine viel befahrene Straße durch das malerische Schwarzwald-Tal. 70 km/h sind hier zugelassen. Ich fahre 72 km/h. Aber nur so lange, bis vor mir ein Radfahrer auftaucht, der, natürlich ohne Helm und wie Jan Ullrich in eine bunte Wurstpelle gezwängt, auf seinem ultrateuren Leichtmetallgefährt mitten auf der Spur fährt, die eigentlich für Autos gedacht ist. Ich ärgere mich, denn wozu gibt es den Radweg? Würde man ihn fragen, würde er wahrscheinlich was von »lahmen Hollandrädern« und »alten Omas beim Spaziergang« murmeln. Kurz: Er fühlt sich durch langsamere Verkehrsteilnehmer gestört. Dass er selbst damit andere wiederum genauso stört, fällt ihm nicht auf. Oder es ist ihm egal. Oder er findet's geil.
Das ist kein Einzelfall, sondern ein Muster. Menschen, die