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Der Papst im Dienste Pekings

Sein Kniefall in Auschwitz war toll, jener vor China ist ärgerlich
von Klemens Ludwig vom 07.12.2007
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Es gibt Kniefälle des Papstes, die ihm weit über die Christenheit hinaus größten Respekt verschafft haben, etwa als er 2006 im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau gebetet hat; es gibt aber auch Kniefälle, die sind einfach nur ärgerlich. Dazu gehört sein Kotau vor der Volksrepublik China.

Zur Erinnerung: Anfang November verkündete ein Vatikansprecher, der Papst werde am 13. Dezember den Dalai Lama empfangen, das weltliche und geistige Oberhaupt Tibets. Wie nicht anders zu erwarten, intervenierte die chinesische Regierung. Kurze Zeit darauf sagte der Vatikan das Treffen ab - angeblich aus Termingründen. Der Vatikan wird nicht erwarten, dass diese Begründung ernst genommen wird, und so verwiesen denn auch viele Kommentatoren auf die zehn Millionen romtreuen Katholiken im Reich der Mitte, denen die grundlegenden Rechte vorenthalten

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