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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 23/2013
Der Inhalt:

Königsweg einer Liebe

von Irene Dänzer-Vanotti vom 06.12.2013
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Roman. Diese Liebe blühte nur kurz: Im Strandkorb auf Sylt hatte Thomas Mann – er war schon um die fünfzig – den jungen Klaus Heuser gesehen. Narretei! Sehnsucht! Wünsche! Das alles verbarg der Schriftsteller in sich. Und dennoch: Als Klaus Heuser später bei der Familie in München zu Gast war, zu Besuch bei den älteren Mann-Kindern Klaus und Erika, las Thomas Mann Klaus Heuser aus einem seiner Bücher vor und ließ sich hinreißen, den Jungen zu küssen. So flüchtig wie, für beide, unvergessen. Der dunkeläugige Schöne wurde nicht nur zum Vorbild für den Joseph in »Joseph und seine Brüder«, Thomas Manns Tagebücher zeugen auch davon, dass sein Sehnen nach Heuser bis ins hohe Alter wach blieb.

Und wenn es ein Wiedersehen gegeben hätte? Aus dieser Frage macht Hans Plesc

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