Zwischen den Stühlen
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Eine Papstreise in das immerwährende Kriegsland Myanmar kann eigentlich nur schiefgehen. Zumindest in den Augen der Menschenrechtsprofis und Kommentatoren. Deren Forderung lautete, dass der Papst das von den burmesischen Militärmachthabern gehasste »R-Wort« – Rohingya – öffentlich vor Ort aussprechen müsse. Papst Franziskus hat jenes Wort, das die 620 000 aus Myanmar verjagten, muslimischen Rohingyas bezeichnet, vermieden. Ein Fehler? Bei näherem Hinsehen wohl kaum.
Franziskus agierte in den verworrenen Verhältnissen von Myanmar diplomatisch und dennoch deutlich. Er sprach nichtöffentlich Klartext. Daheim in Rom hatte er die Rohingyas als Brüder und Schwestern bezeichnet und für sie gebetet. In Myanmar folgte Franziskus dagegen dem dringenden Rat der burmesischen Bischöfe und tappte nicht in