Leserbrief
Systemfehler
Zu: »Hilft das Bürgergeld den Armen?« (21/22, Seite 8)
Das neue Bürgergeld – statt Hartz IV – hilft den Betroffenen nicht, ein finanziell selbstbestimmtes gleichberechtigtes Leben zu führen mit 500 Euro im Monat. Bei zehn Prozent Preissteigerung der Lebenshaltungskosten bleibt am Ende in der größten Not nur die Tafel übrig. Das Bürgergeld ist nur ein Auswechseln des vorherigen Türschildes. Thomas Bartsch Hauschild, Hamburg
Ein Grundfehler des Systems bleibt bestehen: Die Menschen werden in prekäre Arbeitsverhältnisse gedrängt, die ihrerseits dazu beitragen, das Angebot an existenzsichernden Arbeitsplätzen zu verringern. Es liegt eine Umverteilung von den Ärmeren zu den Reichen vor, besonders kritisch in Zeiten von steigenden Zinsen, wie sie von den Reichen zur Gewinnmaximierung gefordert wurden und werden. Georg Lechner, publik-forum.de