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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 23/2024
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

El Salvador
»Ich kann nicht schweigen!«

Samuel Ramírez setzt sich für Menschen ein, die in El Salvador unschuldig im Gefängnis sitzen.
vom 17.12.2024
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»Freiheit für die Unschuldigen«: Samuel Ramírez und Angehörige von Inhaftierten bei einer Lichterprozession am 35. Todestag der fünf 1989 auf dem Gelände der Zentralamerikanischen Universität (UCA) in San Salvador ermordeten Jesuiten. (Foto: MOVIR)
»Freiheit für die Unschuldigen«: Samuel Ramírez und Angehörige von Inhaftierten bei einer Lichterprozession am 35. Todestag der fünf 1989 auf dem Gelände der Zentralamerikanischen Universität (UCA) in San Salvador ermordeten Jesuiten. (Foto: MOVIR)
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Wir dürfen nicht schweigen! Wir müssen die Stimme für die zu Unrecht Inhaftierten erheben! Deshalb habe ich vor zwei Jahren Movir gegründet, die »Bewegung der Opfer des Ausnahmezustandes«. Seitdem die Regierung von Nayib Bukele den Ausnahmezustand im März 2022 verhängt hat, wurden mehr als 80 000 Menschen festgenommen. Angeblich alles Mitglieder der bewaffneten Mara-Banden. Doch das stimmt nicht. Viele der Inhaftierten sind unschuldig und haben mit den Banden nichts zu tun. Für sie setze ich mich ein.

Abends um elf Uhr schalte ich das Handy aus, damit ich mich ein paar Stunden erholen kann. Den ganzen Tag über rufen mich Menschen an und berichten, dass ihr Sohn, ihr Mann festgenommen wurde, oder sie erzählen, dass er seit zwei Jahren im Gefängnis ist – ohne Kontakt nach draußen, ohne Gerichtsver

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