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Die Angst vor dem Schmerz

von Heinz Missalla vom 21.12.2007
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Karl Giebeler/Abraham Peter Kustermann (Hg.)
Erinnern und Gedenken - Paradigmenwechsel 60 Jahre nach der NS-Diktatur?
Frank & Timme. 108 Seiten. 14,80 EUR

Das Buch versammelt Beiträge einer Akademietagung, auf der sechzig Jahre nach dem Ende des Nazi-Terrors nach Wegen zukünftiger Erinnerungsarbeit und Formen der Gedenkkultur gefragt wird. Es vereint anregende wissenschaftliche Reflexionen, bewegende biografische Erfahrungen, gesellschaftliche Analysen und praktische Beispiele vor dem Hintergrund einer zunehmenden, generationsbedingten Neubewertung der NS-Zeit. Beim Kampf um die Erinnerung treten das Phänomen der selektiven Erinnerung und der Verlust an Wirklichkeit durch die von der Psyche errichteten Barrieren gegen das aufgeklärte, radikale Erinnern offen zutage; bedingt durch die Scheu vor den schmerzhaften Mühen, die Faktizität der Fakten angemessen zu erinnern - gegen die Nostalgie als Form des Erinnerns, die auf Schmerzen verzichtet.

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