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Von Engeln und Heiligen inmitten der Armut

In einem Land in den Anden ist das ganze Jahr über Weihnachten. Doch es braucht einen klaren Blick, um das zu erkennen
von Stefan Silber vom 21.12.2007
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Wer auf der Südhälfte des Globus lebt, sieht die Dinge oft ein bisschen anders. Glühwein und Wollmützen sind in Bolivien eher im Juli als um die Weihnachtszeit angesagt. Schnee fällt allerdings das Jahr über immer mal wieder auf den Bergen, die bis 6000 Meter hoch in den Himmel ragen. Und es schneit ganzjährig in Potosí, mit 4000 Höhenmetern eine der höchsten Städte der Welt.

Die Weihnachtsreklame ist dagegen dieselbe wie überall rund um den Globus: rote Zipfelmützen, Weihnachtsmannmäntel, lange weiße Bärte, glitzerndes Geschenkpapier mit roten Bändern. Plastikweihnachtsbäume mit Plastiklametta und Plastikschnee fehlen dabei nicht. Was Rentiere sind und wozu ein Schlitten dient, weiß hier zwar fast keiner, aber sie zählen zu Weihnachten wie Ochs und Esel an der Krippe. Jingle Bells wird im Radio auf Englisch gespielt - Weihnachte

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