Ein Jahr für die Barmherzigkeit
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Papst Franziskus hat bereits in Bangui, der Hauptstadt der bitterarmen, von Krieg zerrissenen Zentralafrikanischen Republik, das erste Tor seines »Heiligen Jahres der Barmherzigkeit« geöffnet. Seit dem 8. Dezember läuft das »Heilige Jahr« auch in Rom. Franziskus schafft auf diese Weise einen Raum, den er nach der Familiensynode mit Aktionen und den für den Argentinier typischen Zeichenhandlungen füllen wird – unter der Überschrift »Barmherzigkeit«. Bei kritischen Christen im Westen wird moniert, dass Franziskus dabei die alten Zöpfe nicht abschneidet: So bleibt es 2015 beim Ablass, der vor 500 Jahren den Protest Martin Luthers und die Reformation auslöste. Italiens Wirtschaft dagegen freut sich im Heiligen Jahr auf zwanzig Millionen solventer Pilger. Und Franziskus? Er könnte mal erklären, weshalb seine »Barmherzigkeit« anderes meint als milde Herablassung gegenüber sogenannten Sündern wie wiederverheirateten Geschiedenen.