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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 24/2016
Der Inhalt:

»Damit Licht in mein Herz kommt«

von Stephan Labotzki vom 16.12.2016
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Ich bete, damit etwas mehr Freude auf der Welt ist. Ich bete, dass Menschen nicht mehr fliehen müssen: vor Krieg oder Hunger. Ich bete, damit Licht in mein Herz kommt. Seit 26 Jahren, seit meine Mutter starb, lebe ich allein. Oft tut die Einsamkeit weh. Für meine kleine Einraumwohnung in Berlin, Kleidung, Essen und Trinken, bekomme ich eine kleine Behindertenrente. Oft reicht das nicht zum Leben. Darum bitte ich auch im Gebet, dass ich einmal ein besseres Leben führen kann. Auch wenn es mir manchmal schlecht geht: Ich bin abgesichert. Darum bete ich auch für die, die obdachlos sind. Ich bete, weil ich glaube, dass Gott barmherzig zu uns ist. Es bleibt dabei: Das Gebet ist wie ein Licht in meinem Herzen. Gerade jetzt, in dieser für mich so bitteren, einsamen Weihnachtszeit.

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