»Ich verschenke Zeit«
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An die erste Familie, die ich betreut habe, erinnere ich mich noch gut: Als ich sie kennenlernte, war das dritte Kind gerade geboren worden. Es hatte einen Gendefekt und musste sehr häufig zur Physiotherapie. Der Mittlere lag mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus. Die Familie hatte keine Verwandten in der Nähe und nur wenige Freunde. Außerdem arbeitete der Mann während der Woche auswärts und war nur am Wochenende zu Hause. Kein Wunder, dass der Mutter alles über den Kopf wuchs und sie um Hilfe bat. So habe ich ein- bis zweimal in der Woche den Säugling betreut, damit sie »ohne Kind am Bein« Dinge erledigen konnte. Einmal ließ sie ihn zwei Stunden bei mir, um Weihnachtsgeschenke für die Kinder zu besorgen. Als sie zurückkam, hatte sie ein ganz schlechtes Gewissen, ihr Baby so lange »allein« zu lassen. Ich kon