Sexueller Missbrauch
870 Seiten Sündenregister
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Zahlen seien zweifellos wichtig, sagte eine sichtlich bewegte Katharina Kracht bei der Vorstellung der sogenannten ForuM-Studie. Denn die Zahlen zeigten: Das Narrativ, wonach es in den evangelischen Kirchen weniger Missbrauch als in der katholischen Kirche gegeben habe, sei nicht mehr zu halten. Kracht selber hat als Jugendliche von einem Pfarrer sexualisierte Gewalt erlitten und ist Mitglied im Beirat des Forschungsverbundes, der die großangelegte Studie zu sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen in den evangelischen Landeskirchen und ihrer Diakonie über drei Jahre lang erstellt hat.
Angesichts der schon vor der Vorstellung bekannt gewordenen Kritik, dass die Landeskirchen nicht alle von den Forschern gewünschte Akten durchs
Hans H. Hanebuth 02.02.2024, 20:20 Uhr:
Die ersten Ergebnisse dieser Studie machen einfach traurig. Trauer um die Betroffenen aber auch um die, die sich glaubend, vertrauend in dieser Kirche einsetzen um das zu leben, was die Botschaft ihnen vermittelt. Ein Kernpunkt dieser Botschaft ist wohl – ich bin kein Theologe – die Aussage im 1. Buch Mose "Gott schuf den Menschen sich zum Bilde". Das heißt für mich, jeder Mensch ist ein Bild Gottes. Wir Christen betonen, dass in Jesus Gott gekreuzigt wurde. Wenn wir das glauben, dann wird in jedem Opfer wenn nicht Gott so doch sein Ebenbild missbraucht, und das von denen, die uns Laien die Botschaft gepredigt haben, die auch Ebenbilder Gottes sind oder sein wollen. Das ist schwer zu ertragen. Ein weiterer Kernpunkt findet sich in der Rede vom jüngsten Gericht, in der es heißt: "Was ihr einem unter diesen Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan". Zur Haltung der Kirche zur katholischen Studie: "Hochmut kommt vor dem Fall".
Kommt es nun zu einer "Re-reformation"?