Darauf freue ich mich
Morgen habe ich einen Termin:
12.00 bei meinem Friseur, genauer bei meiner Friseurin Frau S.
Endlich.
Endlich habe ich mich getraut, diesen Schritt zu wagen.
Endlich – trotz Corona-Befürchtungen.
Seit fast vier Monaten wächst mein Haar ungebremst.
Nun ist Schluss – trotz aller Bedenken.
Von vorn sieht meine Frisur, mein Haar noch halbwegs akzeptabel aus – aber von hinten!
Es wächst in den Nacken hinein, wirkt zottelig und ungepflegt, obwohl ich es regelmäßig wasche.
Das gefällt mir nicht.
Darum endlich ein Haarschnitt.
Endlich wieder eine Frisur.
Wie das wohl ablaufen wird?
Ein Mund-Nasen-Schutz ist natürlich Pflicht – beiderseitig.
Aber wie Abstand halten?
Reden? Der übliche Small-Talk?
Allerdings, wenn der wegfiele, wäre das nicht schlimm für mich.
Ich mag es sowieso gern, einfach nur dazusitzen, die Augen zu schließen, vor mich hin zu philosophieren – und mich in kompetenten Händen zu wissen.
Ich bin sehr gespannt.
Ich freue mich auf morgen.
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Dies ist ein Beitrag im Rahmen des Erzählprojektes von Publik-Forum »Die Liebe in Zeiten von Corona«. Wir laden unsere Leserinnen und Leser ein zu unserem Erzählprojekt: Bitte schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen, Nöte, Ängste und Ihre Zuversicht in Zeiten von Corona.
