Selbstbestimmt Sterben
Das Suizidgesetz kommt zu früh


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Publik-Forum: Herr Lilie, der Bundestag berät am 6. Juli über zwei Gesetzesentwürfe zum assistierten Suizid. Der eine betont stärker die Schutzverpflichtung des Staates und möchte deshalb, dass assistierter Suizid nur in Ausnahmefällen straffrei bleibt. Der andere betont stärker das Selbstbestimmungsrecht und den freien Willen. Auch die Pflichtberatung dürfe nicht einseitig erfolgen, selbst wenn der Suizidwunsch nicht nachvollziehbar erscheinen mag. Welchem Entwurf neigen Sie mehr zu?
Ulrich Lilie: Mit großer Würdigung der Arbeit des Parlaments und der ernsthaften Auseinandersetzung, würde ich doch sagen, dass beide Gesetzesentwürfe noch entscheidende Schwächen haben. Daher könnte ich mich weder für den einen noch für den anderen entscheiden. Die Te
Ulrich Lilie, geboren 1957, ist evangelischer Pfarrer und seit 2014 Präsident der Diakonie. Der Dachverband steht für die soziale Arbeit aller evangelischen Kirchen in Deutschland. Die Diakonie beschäftigt rund 600.000 Mitarbeitende in ca. 5.000 Unternehmen. Zur Diakonie gehören etwa 33.000 stationäre und ambulante Dienste wie Krankenhäuser, Altenpflegeheime, Sozialstationen, Wohngruppen oder Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Angebote für Suchtkranke und Obdachlose oder Beratungsstellen.
