Dem Frühling kann Corona nichts anhaben
Auf meinen Spaziergängen bin ich trotz Corona nie allein.
Da sind die freundlichen Hallos der Menschen unterwegs.
Da sind die Vögel mit ihrem fröhlichen Gezwitscher
und der Bach mit seinem unermüdlichen Geplätscher.
Ich höre und schaue ihm bisweilen zu
und glaube, seine Botschaft zu verstehen:
Wasser fließen, plätschern, eilen,
ohne zu verweilen.
Rauschebärte groß und klein
schäumen über Schwellen von Geäst und Stein.
Hier wird der Schnee von gestern
als klares Nass vielfältig onduliert
und in wechselndem Gefälle
rhythmisch moduliert.
Verflüssigt hat sich der Frühlingssonne Glanz,
schwimmt funkelnd in der blanken Wellen Tanz.
Es eilt der Schnee von gestern zu einem fernen Ziel.
Schon läuten Schneeglöckchen zart und fein
hier und da den Frühling ein.
Dem Frühling kann Corona nichts anhaben.
Dankbar und aufmerksam nehme ich zur Kenntnis, dass diese Pandemie des Winters Ende nicht aufhalten kann.
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Dies ist ein Beitrag im Rahmen des Erzählprojektes von Publik-Forum »Die Liebe in Zeiten von Corona«. Wir laden unsere Leserinnen und Leser ein zu unserem Erzählprojekt: Bitte schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen, Nöte, Ängste und Ihre Zuversicht in Zeiten von Corona.