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Der Gut-Wetter-Papst

Die Amerika-Reise des Papstes gerät zum Triumphzug. Franziskus fliegen die Herzen zu, auch bei seiner heutigen Rede vor dem US-Kongress. Bereits in wenigen Tagen wird ihm der eisige Wind des Vatikans um die Ohren pfeifen: Dort beginnt am 5. Oktober die Familiensynode. Seine Gegner stehen in Schlachtlinie. Sie versuchen, die Reformen, die Franziskus will, mit aller Macht zu verhindern
von Britta Baas, Thomas Seiterich vom 24.09.2015
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Dieser Mann scheint nie wirklich schlechte Laune zu haben: Papst Franziskus begeistert gerade die US-Amerikaner - auf sehr amerikanische Weise. (Foto: pa/ Spaziani)
Dieser Mann scheint nie wirklich schlechte Laune zu haben: Papst Franziskus begeistert gerade die US-Amerikaner - auf sehr amerikanische Weise. (Foto: pa/ Spaziani)
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Wie macht man das: Gleichzeitig zu kritisieren und geliebt zu werden? Papst Franziskus hat den Bogen raus. Vor dem US-Kongress sparte er heute nicht mit Kritik am Waffenhandel, der Todesstrafe, dem ungelösten Armutsskandal reicher Gesellschaften – und doch klatschten sich seine Zuhörerinnen und Zuhörer schier die Seele aus dem Leib. Sie, die Amerikaner, waren mit der Kritik gemeint! Aber der Papst schaffte es trotzdem, ihre Herzen zu erwärmen.

Vielleicht lag es daran, dass er sich vier US-Amerikaner – Abraham Lincoln, Martin Luther King,Thomas Merton und Dorothy Day – vornahm, um entlang ihrer Biografien daran zu erinnern, was ein guter amerikanischer Geist für die Welt zu leisten vermag. Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Gottvertrauen – diese großen Worte erklärte Franziskus zu Leitli

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Heidrun Meding 27.09.2015:
Wenn die Reformbemühungen des amtierenden Papstes Franziskus scheitern sollten, dürfte der Exodus aus der katholischen Amtskirche - insbesondere in Europa - unvermindert weitergehen.
Kirche sollte eine Institution für uns Menschen sein.
Wenn bestimmte konservativ-reaktionäre Kreise innerhalb der Kurie dies vollkommen anders sehen und im Vatikan ihr selbst-zentriertes Eigenleben führen, wird dies schon bald zu einer Bedeutungslosigkeit der römischen Organisation führen.
Erst recht dann, wenn der Nachfolger des gegenwärtigen Papstes wieder aus den Reihen der Hardliner kommen sollte.
Eine derartige Entwicklungen können und wollen bestimmte kuriale Kreise nicht sehen und erkennen.
Wer von Blindheit geschlagen ist, dem könnte nur noch ein Wunder helfen. Aber die Zeit der Wunder dürfte auch in der Catholica wohl endgültig vorbei sein...

Gerhard Loettel 25.09.2015, 16:33 Uhr:
Ja, liebe Frau Baas! Da sagen wir immer es gäbe keine Wunder mehr in unserer Zeit. Doch dieser alte Mann in der katholischen Kirche ist tatsächlich ein ausgesprochenes Wunder und nicht mit irdischen Konstellationen (restlos) zu erklären. Dankt Gott, dass es noch so etwas gibt! Grehard Loettel, Magdeburg

Paul Haverkamp 25.09.2015, 08:55 Uhr:
Der große Show-Down wird Anfang Oktober auf dem vatikanischen Campus Martius beginnen. Während der Papst bereits mit seiner Weihnachtsansprache 2014 die Kurie in Alarmstimmung versetzt hat, konnten Müller & Co. ihre Reformverweigerer-Mannen in die notwendige Schlachtordnung bringen, um dem Papst jetzt deutlich zu machen, wer die eigentliche Macht in der kath. Kirche besitzt.
Die Niederlage des Papstes ist mit großer Wahrscheinlichkeit vorprogrammiert. Bei der nächsten Papstwahl werden sie einen weiteren „Bergoglio“ auf jeden Fall verhindern. Papst Franziskus wird seinen Rückzug vorbereiten und sich in seine Heimat Argentinien zurückziehen.
Die kath. Kirche entwickelt sich zu einer quantité négligeable.

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